torsdag, mars 02, 2006

Donnerstag

Da eile ich also schnellen Schrittes zur Uni, um mich wieder 70% der Zeit darüber zu ärgern, dass ich nicht doch weitergemacht habe mit der Büroarbeit. In der Vorlesung, aka "die Märchenstunde des Dr. X", fliegen uns die Okkasionalismen nur so um die Ohren. Heute im Programm: Interdiskursionalität. Die finnischen Muttersprachler gucken uns, die Deutschsprachigen, unter ihnen auch der werte Herr Dozent, fragend an. Letzterer erläutert den Begriff für alle. Eine schüchterne Finnin nimmt allen Mut dieses Monats zusammen, errötet und fragt dann leise, ob man denn auch von Intertextualität sprechen könnte. Ginge auch.
Dann geht es weiter mit der Textanalyse. Auf dem 90 minütigen Weg durch den Wortgarten det Texte auf den Kopien, die willkürlich zusammen gestellt scheinen, stolpern wir auch über das Wort Schwarm, ein hübsches Polysem. Nach einigem Hin und Her und den Gedanken zu Gruppen und Zusammenrottungen jeglicher Art, bemerkt Dr. X abschliessend, "Ja, ein Schwarm Frösche kann man auch sagen." In den kommenden 3 Wochen fällt die Vorlesung aus, da Dr. X hier und da weilt.

Dann werde auch ich es schaffen, das kleine süße Mädchen-Dingsbums für das frische Töchterlein der lieben Freunde zu verschicken und auch die Neckereien für die allerliebste und schönste Mama auf dieser Welt. Die Wolle verstricken und Bücher verticken und an alle eine Karte schreiben, an die ich oft denke und die nicht hier sind, weil sie da sind oder sonstwo.
Mein Emailprogramm Donnervogel hat die Vogelgrippe und zeigt sich nur noch als grosses kysymymerkki (küssümüssmer(rollendes-R)k(k-anhalten)ki), also Fragezeichen. Werd's mal mit gutem Zureden versuchen.
Gestern habe ich mir eine neue Sonnenbrille, wie man das so macht bei -8 und Schnee abends bei Dunkelheit, gekauft und werde den Winter dank ihr vertreiben und Nadeln in die Puppen stechen. In Zeiten der Vögel ist sie meine Schwalbe und macht mir den Sommer.

Gestern gab's auch Vla für uns beide.

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