onsdag, november 09, 2011

NaBloPoMo V

Yrjönkatu. Sauna und schwimmen, mit der E., die in 2 Wochen nach Berlin zieht. Weg von Helsinki, raus aus Finnland. Weg von der Mutter, noch weiter weg von der Schwester, der Grossmutter. Mitte 20.

Deutschkurse. Integrationskurse. Zusammenziehen. Formulare. Eingewöhnen. Erstes Weihnachten in der neuen Heimat. Krankenversicherung. Abschiede. Airberlin. Finnair. U-Bahn statt Metro. Billig statt teuer. Lachen über deutsche Saunas. Noch viel mehr über gemischte Saunas, Kopfschütteln. Asslehti.

Schwer wird es, denke ich mir, und drücke sie fest an mich, schwerer als sie vermutet. Und noch viel schwerer als alle denken, die es nie gemacht haben, dieses Kofferpacken für ein Leben in einem anderen Land auf unbestimmte Zeit, die nächste Ewigkeit.

Auf Schnee hofft sie, am liebsten zuWeihnachten und in die Kirche wird sie dann gehen, an Heiligabend, weil er es will und echte Kerzen am echten Weihnachtsbaum wird es auch geben.

Dann lächelt sie tapfer, steigt in die Metro.

In Berlin wird sie hoffentlich glücklicher sein, als sie es hier in Helsinki ist.

Hyvää matkaa, pieni-E ja tsemppiä!

tisdag, november 08, 2011

NaBloPoMo

POST!
Rechte Seite für mich.

Linke Seite für ihn.

Ich kann ihre Stimme fast hören, wie sie "DIRK" ruft. Genauso nämlich wie sich, "Cherie", kreischt und dann anfängt zu lachen, so, wie nur sie es kann, die Augen zusammengekniffen, vielleicht die Hand vor dem Mund, ein bißchen schrill, dann ein Zwinkern.
Freunde.
Tinte, die in's Herz schießt.

fredag, november 04, 2011

NaBloPoMo 3

Um 18:00 schliesst die Markthalle. 17:45 nehme ich einen der kleineren Eingänge und marschiere zum Fleischstand, denn ich brauche Roastbeef, viel Roastbeef, 2.5 kg Roastbeef. Mir fällt kurz die Kinnlade nach unten, nachdem der Fleischer von einem grossen Stück Fleisch, 2523g abschneidet. Er weiss, was er tut.
An der Käsetheke, aber nur an der einen bestimmten, nicht an der anderen, da stehe ich mir dann ungefähr noch 12 Minuten die Beine in den Bauch. Eine Lautsprecherstimme informiert, dass die Markthalle in ein paar Minuten schliesst. Am Käsestand stehen noch vier Kunden vor mir. Die drei Damen vom Käsestand lassen in aller Ruhe alle Kunden ein bisschen vom Käse probieren. Ich möchte gern herzhafte Käse, drei verschiedene und mittelweiche, ein bisschen zäher als Brie und weicher als alter Gouda. Kurz danach habe ich ein Stück Käse im Mund und es schmeckt ungefähr so, wie ich mir vorstelle, dass ein Zickenstall riecht. In Finnland schliesst man pünktlich: auf der Arbeit, in den Läden, in den Diskos und den Banken, überall. "Wir schließen in 5 Minuten.", blökt es durch die Lautsprecher. Die Verkäuferin guckt nervös über meinen Rücken und merkt wohl, wie ich kurz davor bin, mich schnell zu entscheiden. "Keine Hektik, ich brauche nur einen Kaffee, von gegenüber. Lass dir Zeit, hier, probier mal diesen, besser, oder?" Wir finden drei Käse und dann doch noch einen, extra. Der ältere Herr neben mir nimmt noch 10 Eier, vom Land. Am Ende kaufe ich vier Käse und sechs Eier.

Fleisch von Reinin Liha. Roastbeef, 18.90€/kg
Käse vom besten Käseladen der Stadt, Lentävä Lehmä, die Dame auf dem Foto, das war sie, die Kaffee-Käse-Dame. 4 Käse, mittelgrosse Stücke, so um die 100-200g, alle sehr köstlich 15.80€ zusammen. Ein Bioei, o.50€.
Das alles in der Markthalle (auf finnisch witzigerweise, "Kauppahalli", also Kaufhalle, so wie im Osten, damals) am Hakananiemi(platz), im Sommer mit Marktplatz vor der Halle ==> Hakaniemen Kauppahalli. 10 mal origineller als diese Touristenfalle am Hafen, die verlinke ich hier gar nicht erst.

NaPoBloMo 2

Der wärmste November seit 50 Jahren, so schreiben sie hier. Schon am Nachmittag wird es dunkel und es ist noch viel dunkler, weil noch kein Schnee liegt.

Kannst kommen, wir sind so soweit.

onsdag, november 02, 2011

NaBloPoMo 1

1.11.11

Gemacht: Fast fertig, gehäkelte Decke. Nummer 3 in diesem Jahr. Grosse Frage: verschenken oder verkaufen?
Gesehen: Last Night, Mildred Pierce, Upstairs Downstairs, Gooische Vrouwen de Film, Alles is Liefde, Her Name was Sarah, Downton Abbey.
Getroffen: Fräulein Ärztin.
Gegessen: Fischsuppe.
Getrunken: Tee, Kaffee, Codeinhustensaft.
Geschlafen: viel und wie ein Stein, vor allem nach dem Codesan.