Gestern fast kurz vom Hocker gefallen, wegen all der Neuigkeiten, die eigentlich alt sind und vorbei. Ein Kind zu kriegen ist in dieser Gesellschaft meist keine logische Entwicklung eines Frauenlebens mehr, sondern ein per unterlassener Empfängnisverhütung gesteuerter Beitrag zur selbstverwirklichten Biografie.
Interessanter Artikel in der immer mehr geschätzten Süddeutschen.
torsdag, juli 24, 2008
måndag, juni 23, 2008
Bücher
Ich weiß nicht genau wieviele Taler ich schon in Bibliotheken gelassen habe und wie oft das Vorhaben alle Bücher immer pünktlich zurückzugeben gescheitert ist. Auch gebe ich gelesene Bücher gerne ab und weg, auch wenn es Geschenke waren, außer die ganz wichtigen, mit Widmungen von Oma und Mama und der lieben Tante, die bleiben bei mir. "Wie so oft, ein eckiges Osterei.", schrieb sie in den letzten Fontane, gesammelte Werke, den sie aus einem Antiquariat in meine Hände zauberte. Und so wandere ich auf ihren Spuren und lese die Bücher mit den Augen der Frauen, mit denen ich durch Fleisch und Blut verbunden bin, für immer.
Neue Bücher kaufe ich fast gar nicht mehr, auch aus Platzgründen. Die Bibliotheken in Helsinki sind recht gut bestückt mit deutscher Literatur und englischer auch. In Vorbereitung auf den Urlaub fand allerdings doch ein neues Buch seinen Weg von Deutschland nach Finnland. Parmuk verschwindet heute wieder in den Regalen von Vantaa und Espoo. Ist mir zu blumig.
Neue Bücher kaufe ich fast gar nicht mehr, auch aus Platzgründen. Die Bibliotheken in Helsinki sind recht gut bestückt mit deutscher Literatur und englischer auch. In Vorbereitung auf den Urlaub fand allerdings doch ein neues Buch seinen Weg von Deutschland nach Finnland. Parmuk verschwindet heute wieder in den Regalen von Vantaa und Espoo. Ist mir zu blumig.
unter
1:01 em
fredag, juni 20, 2008
Mitsommer
Es ist Mitsommer. Mitsommer? Ja, heute. Ja, hier. Ja, wir und all die Anderen 5.2 Mio Einwohner dieses Landes und der nordischen Nachbarländern feiern Mitsommer. Niemand geht zur Arbeit. Alles kann warten. Die Geschäfte schließen um 13 Uhr. Feierabend in Finnland.
Letztes Jahr verbrachten wir den Tag auf einer schönen Insel, unweit der City. Wir haben gegrillt und getrunken, wie es so geht, mit 33% Schwangeren. Und es war herrlich. Und in diesem Jahr?Der Kollege hat wie angedroht die Sonne mitgenommen und den Regen hergeschickt. Es ist grau, schwül, es tropft und alle Picknicks fallen ins Wasser. 99% der Menschen werden die dicken Wollsocken herausholen und beharrlich aus den Wäldern auf die Seen starren, ein Feuer entfachen und nicht richtig sehen können wie die Sonne heute untergeht und fast nicht mehr auf geht oder andersrum. Sie werden in der Sauna hocken, bis ihnen die Epidermis wie Schuppen von der selbigen fällt. Die Kinder werden solange aufbleiben, wie sie wollen. Pekka macht den Kossu auf, Marja-Leena öffnet noch einen Sieder. Mehrere Menschen werden heute Nacht in den Wassern dieses Landes ertrinken, da sie ihre Möglichkeiten bezüglich des Wassers und des Alkohols schlicht und einfach überschätzen. Die Hintergebliebenen, die nicht auf dem Land sitzen, bestaunen die leeren Strassen in ihren Städten und werden sich doch noch treffen.
Wir treffen uns heute dort, wo der Fußball ist und wo ein Fernseher steht und das ist heute Abend bei unserem Freund I, Spanier. Dort werden wir das tun, was wir seit fast 2 Wochen tun. Wir werden Bier trinken und Fußball gucken. Wir werden Sachen sagen wie: "Ich wusste einfach, dass sie es schaffen." und "UNGLAUBLICH!" schreien. Werden "Komischer Vogel!" rufen und "Ein Glück, dass die draussen sind!". Wir werden uns gegenseitig um die Hälse fallen, tanzen, schreien, zittern und irgendwie froh sein, dass wir uns noch nicht getroffen haben, auf dem Rasen.
Und auch froh sein, dass das alles in weniger als 2 Wochen ein Ende hat und wieder Normalität einkehrt ins Leben, so gegen 22 Uhr.
unter
6:49 em
måndag, juni 09, 2008
tisdag, maj 06, 2008
Warten
Wie es ist zu warten, damit es vielleicht doch noch ein bisschen glücklich endet, man sich wieder mag, nett zueinander ist und all die profanen Versuche der Kontaktaufnahme des Wartenden, am liebsten kurz vor Feiertagen, nicht als störend empfunden werden, bei dem der Warten läßt oder sich einfach gar nicht mehr um den Wartenden schert. Der Wartende zieht sich an allem hoch, was gut war und schlecht ist. Interpretiert, überlegt, stundenlang, tagelang, schreibt es auf Papier und ins Telefon bis hoffentlich eines Tages die Luftschlösser zerplatzen in Form von halbherzig geschriebenen und unbeantworteten Nachrichten. Bis die Wartende das merkt, können Jahre vergehen. Und dann kommt die Nachricht und die Schiffe brennen hinter ihr.
Alle Geschichten von Frauen, die auf Männer warten, gehen schlecht aus
mit schönen und interessanten Kommentare darüber.
Alle Geschichten von Frauen, die auf Männer warten, gehen schlecht aus
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unter
1:00 fm
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