Koh Chang, die vorletzte station meiner reise. nach 4 naechten und 5 tagen in siem reap, bin ich gestern hier angekommen.
siem reap. irgendwie ging es mir so wie schon in phnom penh. mulmig. siem reap ist ein grosses ENTWEDER/ODER. Entweder: westlich, schoen, schick (teilweise schicki micki), restos fuer jeden geschmack, bars, lounges, in denen sich der tempelgestresste westliche tourist ausruhen kann, bei caffe latte und pasta mit pesto. so westlich sind dann auch die preise. Oder: vom regen durchtraenkte strassen, bettelnde kinder, feilschende marktfrauen, kaputte daecher, armut.
die tempel haben uns gut gefallen. ja, wir haben sehr viel gesehen, sind geklettert und gesprungen, haben geschwitzt und unseren 3 tage pass ordentlich abgenutzt. angkor wat fanden wir am 2. tag so ergreifend, dass wir uns am 3 tag uns um 4:30 im tuk tuk wiederfanden und den sonnenaufgang bestaunten. ich wurde daran erinnert, dass ich mit hoehen doch nicht so gut kann und bin nicht bis ganz oben auf tuerme geklettert. mein rucksack, der kleine vom neuen 70l grossen, riss auch noch auf dem weg nach oben.. nee, tempel steigen so frueh morgens, mit halben rucksack in der einen und h2o flasche in der anderen hand, das war dann doch nix. der rucki heisst nun uebrigens "the north fake" und haelt hoffentlich noch bis helsinki.k wanderte weiter dort oben rum, wo frueher nur koenige und moenche sich tummelten, waehrend ich stumme freundschaft mit einer fuenfjaehrigen schloss. sie beaeugte mich zuerst ganz zaghaft, dann bat ich ihr brot an, was sie gierig aufass. dann bimmelte mein telefon (wahrscheinlich sms von dj..) und ich zeigte ihr "snake" und liess sie spielen. wir haben uns kraeftig amuesiert. sie hat das spiel nicht verstanden, aber immer wenn es dieses "aus und vorbei greausch" gab, weil das spiel eigentlich verloren war, strahlte die kleine ueber beide ohren und dachte, jemand wuerde anrufen, hielt sich das telefon also ans ohr. das waren schoene, ruhige, freundliche momente, auf den stufen von angkor wat.
im hotel angekommen war es dann zeit fuer eine siesta. wir waren in der zwischenzeit auch stolze traegerinnen des "bazillus morbus air conditionalis": schnupfen, husten, bisschen fieber, soweit wir das ohne thermometer einschaetzen konnten. nein, malaria wuerde es wohl nicht sein und SARS vielleicht, aber eigentlich auch nicht, denn am letzten abend in siem reap hatten wir dann doch ordentlich appetit und tranken sogar ein kleines abschiedsbier. im hintergrund wurde wunderbar traditionell getanzt und musiziert. eine kopf-und handmassage spaeter lagen wir im bett. unser bus, oh graus, ging um 7 uhr. minibus zum grossen bus. "wo haben sie denn den ausgegraben?", fragt die fieberige k. wenig ueberrascht. gleich am anfang laesst uns der fahrer wissen, dass die AC nicht funktioniert. mh.. ok. und man solle mal nicht boese sein, er haette es ja jetzt gesagt. und dass es holprig wird, das wussten wir auch. unsere sitze lassen sich nicht verstellen, dafuer haben wir jeweils eine bank fuer uns. es koennte schlimmer sein. und dann beginnt die fahrt von siem reap nach poi pet, zur grenze... die scheiben und die verkleidungen klapperten unglaublich laut. den ohropaxerfindern sollte man irgendein grosses danke-kreuz, wahrscheinlich posthum, um die haelse haengen. wir erreichen die kambodschanisch thailaendische grenze gegen 1400. es giesst aus eimern. und ganz nach murphy's gesetz, stehen wir natuerlich in der falschen schlange und das gleich 2mal, einmal bei der ein-und dann bei der ausreise. gegen 1530 waren wir dann durch, auch durchgeweicht. "jaja, da hinten, einmal rechts, nochmal rechts, da stehen die busse", sagten uns mindestens 3 fahrkartenabreisser und wir wateten weiter durch pfuetzen. "koh chang?", ruft der fahrer eines minibusses und die liebe k, siehe RESDAGBOKEN, und ich kuessen uns "good bye", fiebrig und eine ganz schnelle verabschiedung, nach, ja, 4 wochen reisen, 4 wochen und einem tag, um ganz genau zu sein.
in "meinem" bus sass schon das ganz junge schwedische paar aus dem siem reap-poipet bus und war stinke sauer, auf mich, wie ich ihrer konversation entnehmen konnte. schoen, wenn die anderen nicht wissen, dass man versteht. ich habe ihnen dann freundlich erklaert, dass auch die andere haelfte des alten busses noch ansteht und ick nuescht dafuer kann und keene ahnung, warum se so schnell rueba (machn) konntn. der fahrer war echt genial und fuhr uns die ueber 200km in so einem affenzahn, aber sicher, keine sorge, dass wir die 1900 uhr faehre nach koh chang noch erreichten.
vor der faehre laedt uns, die schmusibusischweden und mich, ein thailaender ein, zu einem getraenk. er schlaegt bier und wiskey vor. ich nehme wasser, die schweden koennen sich nicht entscheiden zwischen all den softgetraenken:"i dont support coca cola..". sagt sie weise und laechelt ueberheblich.. well, well..
auf koh chang angekommen, gibt es nicht die angekuendigten tuk tuks und mopeds, die so gluecklich waeren uns mitzunehmen.. nein, nur 1 taxi und dad bestimmt den preis. ruckis aufs dach, fahren wir mit dem pickup im dunkeln eine strasse entlang, in einem tempo..nee! "everyday, you see there, somebody miss the road", erlaeutert ein mann mittleren alters. wie sich herausstellt betreibt er zwei resorts auf koh chang und ja, klasse, auch noch am "white beach". die schweden, ich und pete aus newcastle folgen ihm dann gegen 2030, immmer am strand entlang. an der ersten adresse angekommen besetzen die schweden den einzigen bungalow mit blick aufs meer. pete bleibt in einem anderen. ich will weiter. das kann es noch nicht gewesen sein. lasse meinen "north fake", der nun auch schon metall aus der rueckenverkleidung aufblitzenlaesst, stehen und folge mit dem noetigsten und wichtigsten in der tasche, dem israelischen hollaender und er ist ganz entzueckt, als ich ihm ein grandiosesn "dank u (!)wel" und "wat leuk" um die ohren haue. ueber klippen, nicht wie in cliffhaenger, und bretter, durch knietiefes wasser, vorbei an der BAR CHANG, die mir eine flickr-bekannten empfahl, zum "rock sand resort". da war ich also.. am ende des strandes, am ende eines langen tages, eines horror-bustrips*, ein bisschen am ende meiner kreafte wegen der erkaeltung und total muede!!! und ja, ich habe ein zimmer bekommen, mit balkon und haengematte und blick auf das meer, das die stuermischen wellen an die klippen haut. 300 bat/nacht, also bisschen ueber 6 euro. ich habe gegessen. gelesesen (LANZAROTE von Houellebeq.. ganz unterhaltsam. auf englisch auch ganz gut. im original besser). geschlafen. wurde nachts um 2 von dj aufgeweckt, der mir noch eine 7 minuetige liebeserklaerung ins ohr fluesterte und ganz fertig ist in spananien, auf der guadec. wat een schatje.
am morgen habe ich eine stunde der gardine beim wehen zugesehen, dem meer und dem regen gelauscht, fotos gemacht, geduscht, leider nur kalte dusche hier.., habe gefruehstueck und gelesen. die hollaendische "Glossy", sowie "Jackie", kleiner sprachkurs for free,und was ueber "nieuwe borsten" :). wers braucht..dann noch in der FREIZEITREVUE geplaettert und der BUNTEN und im SPIEGEL 45/2005... und kaffee getrunken habe ich und wasser geguckt und bevor ick janz dolle banane wurde im kopf, bin ich losgegangen, zum 7/11-tante emma laden und habe noch gefragt, ob ich vielleicht doch noch nach koh wai kann, aber nee. und dann habe ich dieses internet cafe gefunden, das einzige weit und breit und bezahle ein dreifaches, als k in bangkok, fuer die stunde, dafuer kann ich aber flickern und das ist das highlight meines ersten tages auf koh chang :) tot ziens, allesamt!!!!
*es gibt das geruecht, die strasse von siem reap nach poi pet sei so schlecht, weil eine ungenannte fluggesellschaft eine ungenannte summe auf das konto einer ungenannten kambodschanischen partei transferiere, damit die strasse NICHT geteert, die loecher nicht gestopft werden, die busse weiterhin fuer unter 200 km fast 6 std brauchen, damit die touris das flugzeug nehmen..so schlimm wars dann auch wieder nicht, aber wir hatten auch noch glueck mit unserem bus, after all.
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