onsdag, april 26, 2006

Zurück

"Ich bin es, mach die Tür auf!", und ich breche fast zusammen. Das gibt es nicht, nein. Wir haben uns verabschiedet, für immer. Heiß laufen die Tränen über meine Wange. Mein Herz schlägt hoch, bekomme fast keine Luft. 'Es war also doch nicht wahr.', denke ich, öffne die Tür und liege wie ein Kind in ihren Armen. "Da bist du!", lache. "Ich komme ein letztes Mal! Nun wirklich." sagt sie ernst. Ich lasse sie hinein. Langsam guckt sie alles an. Läuft ruhigen Schrittes durch den Salon, in die Küche. "Ich lasse dir ein Bad ein.". "Danke. Die Reise war lang." Die Türen mauern sich zu, von selbst, nur ein kleiner Spalt bleibt frei. 'Gut so,', denke ich und auch gleich daran, dass sie dann nicht mehr weg kann. Nie mehr.

Ich blicke sie ungläubig an. Sie kennt mich und antwortet, ohne dass ich fragte. "Schön ist es da. Ruhig und gut. Sorge dich nicht!", und streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht. Mein Gesicht in ihrer Hand. "Bleib, bitte bleib. Bleib doch hier!", flehe ich. "Es geht nicht Kind. Ich will sehen, wie es dir geht und ich sehe, es geht dir gut. Darum bin ich gekommen."

"Kann ich etwas für dich tun?", fragt sie und ich weiss, dass ihre Möglichkeiten begrenzt sind. "Grüss sie alle. Herzlichst. Von uns. Komm wieder, jederzeit. Du fehlst." Sie geht, durch die Wand. Blickt sich noch einmal um. Lächelt nicht.

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