torsdag, mars 30, 2006

NL

Der dritte Kaffeebecher ist gelehrt. Donnerstag, Den Haag, bei Dirk-Jans Schwester. Wir sind nun schon eine Weile auf Reisen, seit letztem Donnerstag und dank airberlin für sehr wenig Geld, das wir dann aber an anderer Stelle inverstieren in Schuhe und MP3-Spieler, nochmal Fritten, ein Käffchen hier und da. Wir sind in Twente geradelt, in Amsterdam nach einem DIRK-Laden herumgelaufen. Wir waren NICHT im Reichsmuseum (zu lange Schlange davor) und auch nicht im Mauritzhuis (zu teuer). 11.50€ wollten die haben. Klar könnte man sich das leisten, wie auch 11.50€ für eine Kaffeebohne auszugeben, ob man es tut, ist die andere Frage, wie Dirk so schön erläuterte.
Es stürmt hier und so wird unser Plan heute am Scheveninger Strand Fritten zu essen, wohl ins Wasser fallen. Heute morgen eine Runde ZDF-Morgenmagazin gesehen und festgestellt, dass mir deutsches Fernsehen so GAR nicht fehlt.
Hier gibt es viele kleine feine Krims-Krams-Läden. Vor denen kann Dirk dann heute auf mich warten, mit seiner Musik in den Ohren und vielleicht auch der Schere an den Haaren. Nun noch flickrn!

torsdag, mars 23, 2006

There we go

9 Tage raus hier. In den Frühling, hoffentlich. Die liebste Tante spricht von Kaffee auf der Terrasse am ersten April. Hoffentlich kein Scherz. Die meiste Zeit werden wir in NL sein, bei DJ's Familie. Sehr schön, dann ist er der Star! Die letzten Nächte waren zu kurz, die Arbeitstage zu lang und nervig. Wenn mal alle das machen würden, was ich sage, wäre alles viel einfacher, habe ich festgestellt und musste dann auch mal kurz aus der Haut fahren. Für die Uni bleibt grad keine Zeit, was mich anfängt sehr zu wurmen! Mein Prüfungspensum will ich trotzdem schaffen und werde es auch. Diese blaue Wunder ist auf dem Weg zur allerbesten Mutter auf der Welt hoffentlich nicht verschollen gegangen. Am 10.März abgeschickt. 10 Tage soll es dauern. Werktage? Mh..Mache mir auch Sorgen um ein Schriftstück von der lieben S. Sie und ich und die Post haben kein Glueck, so scheint es, da ihre Zeilen nicht hier angekommen sind bis jetzt. Schade!
Das nächste Mal mehr aus dem Königreich! Bis dahin!

onsdag, mars 22, 2006

Mittwoch

"So, how are the dogs doing?", frage ich Kollegin M., die kleine fluffige Hunde hält. Die Liebe zu den Tieren geht so weit, dass sie mit ihr nicht nur Tisch und Stuhl, sondern auch das Bett teilen. Mir kriecht bei der Vorstellung ein widerliches Gefühl den Rücken hoch. Am Abend schaue ich mit dem Herzensjungen ein Stück Alexander. Blutig, laut, schwitzende Männer in weissen Klamotten und La Jolie mit einer Schlange auf dem Arm. DAS wäre DER Moment, in dem meine Filmkarriere aufhören würde, da ich mich weigerte mit Tieren zu drehen. Bin ich die einzige, die Tiere nicht mag? Katze, Hund. Naja, okay. Aber alles andere lieber aus grosser Distanz, am liebsten hinter Gittern oder auf dem Teller. Und wieder fällt mir unsere arme Mutter ein, der wir ein Meerschwein und einen Wellensittich erbettelten. ENTSCHULDIGE, MAMA!

Und auch die allerliebste K., die mal eine mongolische Renn-Hüpf-oder Springmaus ihre nennen durfte, die sie Zimtstern taufte oder stand das nur auf dem T-Shirt?

Die verschollengeglaubte E. und ich haben ein ganz erfrischendes Gespräch am Computer und ich habe ihr ein Geheimnis anvertraut. "Was denn für eins?", fragt mich der Herzensjunge und ich sage "You have a beautiful smile." Und wir schütteln ungläubig die Köpfe. Holland-Deutschland, ein Jahr später. Wer hätte das gedacht! PROST!

måndag, mars 20, 2006

JUMU in HKI

Die Deutsche Schule Helsinki ist in diesem Jahr Gastgeberin. Wird auch noch 125 Jahre alt. Viel zu tun. Da hat dann glatt mal jemand vergessen, einen Moderator hinzustellen, der die JUMU- Musikusse vorstellt. Das war das einzige Manko an dem wunderbaren Konzert mit so talentierten jungen Leuten aus Moskau, Helsinki, London, Oslo, Warschau, Prag und Temeshwar und wahrscheinlich hab ich jetzt noch eine Stadt vergessen. Nicht aber, dass uns das norwegische Trio Energico am besten gefallen hat. Mit einem halben Bein noch auf dem Sofa, mit dem anderen schon im Urlaub.

Die DDR-Nationalhymne gibt es auch als Händyklingelton. Kein Scherz. Ein Mitfahrer im Bus wählte sie als Rufsignal. Mir ist die Kinnlade runtergeklappt!

lördag, mars 18, 2006

Lass dich überraschen, Herzblatt


taken by darren, who i met via FLicKR and he celebrated st. patrick's with us

Gestern St. Patrick's Feier bei David, der auch darüber gebloggt hat. Und auch ein Klick zu
DJ lohnt sich an dieser Stelle. War ein schöner Abschluss für eine stressige Woche. blablabla. Via DonDahlmann lesen DJ und ich das wohl letzte Interview mit Rudi Carrell. Sehr bewegend! Ich kenn' Rudi eigentlich nur von "Lass dich überraschen". Ich muss 9 Jahre alt gewesen sein, noch vor dem Mauerfall, als ich einen Brief an ihn schrieb. Er sollte doch meine liebe Mama überraschen, die mal sehr erfolgreich Akrobatik betrieb, Kontakt bei einer Meisterschaft zu US-Amerikanern hatte (klar, standen ja alle auf einer Matte) und deswegen grossen Ärger bekam. Rudi sollte also diesen Kontakt herstellen zu diesen Amis (soweit die Nachricht), damit wir (meine Idee), wenn wir im Westfernseh-Studio sind dann einfach dableiben. Und den Osten so hinter uns lassen könnten. Die Wende kam. Rudi erhielt den Brief nicht. Als der Mann, der uns gut unterhalten hat, will er in Erinnerung bleiben. Ja, das wird er.

Samstag also: ein Tag auf der Insel. Der Nacken verspannt vom Nichtstun. Hilfe in greifbarer Nähe! Und Blumen bekam ich!!! Einfach so! Wie schön! Jetzt warten gefüllte Paprika darauf überbacken zu werden. 'Hätt ich die vorher anbraten oder kochen sollen?', ist die einzige Frage, die mich derzeit quält. Alles gut im Norden!

onsdag, mars 15, 2006

Ohschneeminee


Kurz bevor die Dunkelheit die Stadt mit ihrem warmen Tuch bedeckt, schippen Männer emsig die Relikte des Winters von den Dächern. Der Frühling kommt! Die M2 geht. In den Urlaub. Den braucht sie, wie wir alle. Die M2 und ich sitzen nebeneinander im Büro, mit Blick auf die Stadt (siehe foto). Dieser Tage ist der Blick nach draussen das einzig Erfreuliche während der Arbeitsstunden. Meine Blick ist frei. Ich brauche keine Jalousien. Sie bevorzugt es, im Dunkeln zu sitzen. Ist licht-und überhaupt empfindlich. Die Kollegen meckern oft über sie. Die Einfachste ist sie nicht, aber doch ein guter, lieber Mensch. Ihr Herz gehört ihren Hunden und der Schokolade und eine Schwäche für Fastfood hat sie auch. Wir kommen gut aus, die M2 und ich. Sie nimmt sich Zeit, erklärt. Macht mal einen Scherz und kann auch einstecken. Sie macht ihren Job sehr gut und hält unsere kleine Abteilung zusammen. Doch so wie der Schnee schmilzt, ziehen dunkle Turbulenzwolken am Firmenhorizont auf, es wird Veränderungen geben und die mag sie nicht. Ich versuche seit einer Woche sie und das andere aufgescheuchte Huhn zu beruhigen, rede ruhig und sanft. Wiegle ab. Beschönige. Bin nach aussen, auch wenn's schwer fällt, die Optimistin, die ich sonst auch von innen bin. Und heute das! Plonk! Schallalala! Verliert die M2 ihre Contenence und ich meinen Ausländerbonus. Sie geht an die Decke und kommt nicht runter. Quietscht und plustert sich auf. Denn ich habe es gewagt, sie zu kritisieren. Und ich hatte auch noch Recht. Auweia! Nee! So nicht mit ihr!!! Zum Abschied grüsst sie mit einem ichweisswirklichnichtobdudeinengeplantenurlaubnehmenkannst. Tschüs. Und ab.
Diese Hollywoodklamotte und der Salmiakkinachschub heute abend mögen sie bis morgen wieder besänftigt haben!


Zu Hause angekommen habe ich die liebe A. angetroffen. Sie macht wohl unbeabsichtigt den eigentlichen Anfang, der mit delikaten Kommentaren und E-Mails (merci!)aufgenommenen, unregelmäßigen Reihe über die Freunde und Bekannten. Und zwar hier. Wir haben zusammen aus dem Fenster geguckt, aka. "all shades of grey". Uns über die un-und auffälligsten Methoden aus dieser Welt zu scheiden unterhalten. Haben über den kommenden Sommer geredet und all die schönen Sommerabende auf unserer Dachterrasse, die uns bevorstehen. Und dann ging es mir etwas besser und ich hatte sogar noch Lust mich ein bißchen in der Bloggosphäre herumzutreiben und stiess auf die Bloggies, die Oscars der Blogs. Sehr interessante Gewinner und Nominierte. Und so kann ich dem heutigen Tag doch noch etwas Positives abgewinnen, will DJ für das HTML-Lehren an dieser Stelle danken und mir nicht weiter den Kopf zerbrechen über die Sachen die kommen und die, die waren und keine falschen Rückschlüsse ziehen. Und bald wieder frischer, relaxter und gut gelaunter sein als ein Bus voller Hippies.

måndag, mars 13, 2006

Bildblogeintrag: die liebe S, ab geht die Post

Ein spezieller Flickrkollege äusserte sich heute darüber, dass er manchmal ein bißchen durcheinander kommt, bei all den Abkürzungen hier. Das hat mich zum Nachdenken gebracht und so starte ich hier, auf meinem lieben, kleinen, süßen Blog eine unregelmässige Reihe und stelle meine Freunde vor. Geschichten zu den Abkürzungen quasi. Das passt mir ganz gut in den Kram. Ich stelle es mir ein bißchen vor, wie "die absolute Lobhuddelei", die dieser Typ bei Zimmer frei immer gemacht hat. Ein paar komische Dinge sagen über den Star des Abends für die Leute vor den Fernseh-oder Bildschirmen.

Ich beginne mit der lieben S.

Wir trafen uns im zarten Alter von 12 Jahren. Gleiche Klasse, Gymnasium. Sie kam knackebraungebrannt aus dem Türkeiurlaub, das blonde Haar noch heller von der vielen Sonne, ein Bandana darin und Augen, so schillernd und schimmernd wie die Ägäis! Irgendwie haben wir uns angefreundet. Die langen Busfahrten zur Schule waren wohl Schuld. Als meine Eltern ein Wochenende in London verbrachten, durfte sie bei mir übernachten und es gab Pizza, die die Ofenscheibe entlangglitt, weil wir uns schieflachten beim "kochen". Wir haben auch zusammen versucht Nutella, die mein kleiner Bruder liebenswürdigerweise in den Kühlschrank gestellt hatte, in der Mikrowelle aufzutauen. Es blitze und funkte. Wir passten wunderbar zusammen.
Die ersten Parties, die Besuche im ELPRO, der Jugenddisko in unserem Bezirk, die wir als 14/15Jährige um 22:00 verlassen mussten. Am liebsten holten uns unsere Eltern, abwechselnd, mit den Autos ab. Wie peinlich. Als meine Haare auch fast so lang waren wie ihre, haben wir uns morgens angerufen: "Zusammen oder Offen?", auch die gleichen Baseballkappen hatten wir auf dem Kopf. Wir fuhren zusammen zum Zelten an die Ostsee und zum Schüleraustausch nach Dänemark. Wir teilten Zimmer in Italien und anderwo und auch meine 8m2 Zelle in Frankreich, Studentenheim.

Die liebe S. ist ein wunderbares Geschöpf! Sie ist freundlich und hat einen unheimlich guten Humor. Zynisch ist sie manchmal. Und ganz toll Interesse vortäuschen und nur wer sie wirklich kennt, kann sich dann krumm lachen in ihrer Nähe. Die liebe S. ist ehrlich und bringt die Dinge auch mal auf'n Punkt. So deutlich sogar, dass es einem manchmal die Schamesröte in die Wangen treibt! Sie ist herzlich und lieb und talentiert. Kann dolle Sachen an Computern und ist kreativ, mit vielen Farben.
Die Männer verfallen ihren schwimmingpoolägäistürkisblaugrünen Augen scharenweise. Der richtige war wohl noch nicht dabei. Die liebe S. ist wählerisch. Als es ihr im dicken B. zu dick wurde und zu eng, da lernte sie Italienisch und ging nach Florenz und dann nach Parma und das, das hat ihr richtig Spass gemacht. Und sie kam erst wieder, als es ihr da unten zu bunt wurde. Denn die liebe S. ist eine berliner Pflanze und die wachsen und gedeihen am besten an den Ufern der Spree, und kommen zurück, irgendwann und immer wieder. In Brüssel war die liebe S. auch schon, beruflich, aber nee, Berlin, ist ihre grosse Liebe und da passt sie hin, Grossstadtjungel. Sie ist die Freundin, die immer alles zuerst weiss und mitfiebert und wenn mein Mobilé nur einmal klingelt, dann guck der D mich an und sagt: "na, das war wohl die liebe S.,mhh?" und ich lächle und muss mir dieser Tage die Tränen doll verkneifen, da sie mir so fehlt.

KEIN ENDE..

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an die liebe S.,die im übrigen auch auf flickr zu bewundern ist, habe ich heute geschrieben. mit extra und hoffe, sie freut sich bald.
auch an eine andere flickerianerin (oder wie nennt man die?) habe ich etwas geschickt und mich dabei an 1983 oder so erinnert, als ich brummel, meinen Teddy abgeben musste (!sozialistischer gruppenzwang!) an die armen kinder in angola oder nikaragua. da hat man uns 4 jährigen damals fotos gezeigt und gesagt, dieses arme kleine mädchen kriegt jetzt dein spielzeug. und wir haben betroffen unsere spielsachen abgegeben. jedenfalls bekommt bald eine mir nur vom flickr bekannte nordeuropäerin etwas von mir, so unbekannterweise. ist also das genau 2. mal in meinem leben, dass ich etwas weggebe/verschenke/verschicke, was ich total gut finde, an leute, die ich nur vom foto kenne.

söndag, mars 12, 2006

Sonntag

Ostern 2005. Die Tage und Abende verbringe ich meistens mit M, einem guten Freund. Er und ich scheinen die einzigen im Freundeskreis, die über die Festage in Helsinki geblieben sind. Meine kleine Wohnung, Parterre mit Blick auf Fahrradständer und Mülltonne, Häuserwände und Norden mochte ich nie. Zu klein, zu dunkel, nicht meins. Zu wenig Platten der Herd, Bett in der Küche und einen viel zu lauten Kühlschrank. M und ich haben ein kleines nettes Wochenende geplant. Wir gingen u.a. zur Generalprobe der Osterprozession, einem grossen Spektakel mitten in Helsinki. Studienfreund T (Finne)war mit dabei und übersetzte.
Nach meinem "Girls-only-Easter-Dinner" stellte ich M die "Girls" vor. Er war hingerissen, ich gelangweilt und mies gelaunt, da ich für dieses Dinner bezahlen musste! Ich war nie ein Freund von diesen Pay-Parties und habe dann beschlossen, nie wieder Teil so einer Veranstaltung zu sein. Nicht dass es ein schlechtes Dinner war, aber das Gefühl zu haben von Bekannten übers Ohr gehauen zu werden, sich zu langweilen und dabei gleichzeitig den guten Roten gleichmässig und grosszügig zu verteilen.. Nein, Doh. Never again!
Nachdem wir die "Girls" los waren, erzählt mir M lebhaft von der Flucht aus dem vom Krieg gebeutelten Vietnam und wie sehr ihn dieser Teil seines Lebens geprägt haben. Er war fünf, damals.
Einen Abend später sitzen wir bei ihm, ich und ein paar andere Frauen. Es gibt warmen Zeigenkäse in sehr zartem Schinken und guten Wein und noch viel mehr. Danach fährt die S. uns im BMW ihres Vater zum LOST&FOUND. Es wird einen kleinen Unfall geben und die S. ganz bleich werden. DJ und ich werden uns wieder sehen. Es wird getanzt werden und getrunken, eine Uhr vergessen und eine Geschichte ihren Lauf nehmen.

Am letzten Abend des langen Osterwochenendes gehen M und ich essen. Lassen alles am Wochenende geschehene Revue passieren. Treffen uns dafür im Nerone. Gleich um die Ecke meiner alten Höhle. Er verliert sein Telefon. So viele Nummern darin. Ein ganz neues. Dass ein sehr teures ist, wird ihn nicht weiter kümmern, da er wie so viele meiner Freunde, für das Empire N arbeitet.


Fast ein Jahr später.

Ich wohne in der Wohnung eines der "GIRLs". T ist immer noch mein Studienkollege. S ist Stewardess bei Finnair. DJs und meine Geschichte soll kein Ende haben. M hat ein neues Telefon und gestern trafen wir uns im NERONE. 10 Leute, sehr nett.

M bezahlt als erster, tippt mich an, flüstert:

"regardes le portable là"

Ich glaube meinen Augen nicht zu trauen. Neben dem Kellner, der uns seelenruhig abkassiert, liegt genau das gleiche Telefon, das M hier im letzten Jahr verlor. Ich schlage vor das Telefon unter irgendeinem Vorwand in die Hand zu nehmen und u.U. die Seriennummer herauszubekommen.

"non, laisses!"

Keine Ahnung, ob es sein Telefon war. Ob die Kellner es einsteckten. Solange man nichts beweisen kann, bleiben sie unschuldig. Und doch stösst uns das Essen ein bisschen sauer auf!

torsdag, mars 09, 2006

Snapshot


Klick Klick. Schnell geflickrt, per E-Mail gesendet oder Telefon. Alltägliches, Skuriles, Liebe, Wasser, alle Farben GRÜN.. FLICKR bedient sie alle. Kameras werden kleiner, größer; billiger, teurer; einfacher, komplexer. Sogar Krümel werden zum Augenschmaus.

Wenn aber nun fast die ganze westliche Welt mit dem Fotografieren beschäftigt ist, immer und überall, wo, ihr Lieben, wo sind die UFO-Fotos geblieben? FLICKR hat die Antwort, wie so oft. P0lly hat eins fotografiert. Und auch annie das pony kann sich glücklich schätzen eines vor die Linse bekommen zu haben. Wir brauchen aber keine Angst zu haben. Die UFO defence force wird sich um alles kümmern.

Der nächste Schnappschuss kommt bestimmt. Flickr, connecting people.

Kalter Berg

Lange Gesichter. Blass die erste. Der zweifache Familienvater versucht zu versinken, Hände unter dem Tisch.

In Hemd und Kragen steht er lässig im Türrahmen. In der Hand einen Block. Da stehen seine Worte. Blaue Tinte auf kariertem Papier. Sauber aufgeschrieben, hektisch durchgestrichen. Die Zukunft. Auch seine. Das Wort für Wehmut fällt ihm nicht ein. Weh.. und Mut.. Weh.

MUT! MUT! MUT!

måndag, mars 06, 2006

Schattentage

Ich habe zuviel. Overload. Staffel 5 und 6, die letzte. Carrie und ihre Freundinnen. Im Café, im Park, in der grossen Stadt, zusammen, auf Partys, am Telefon. Auf Abruf da. In der Nähe. Greifbar.
Und ich heule in meine Taschentücher, als ich sehe, wie sie auf sie einreden, nicht nach Paris zu gehen "merci beaucoup. please dont go". Und sie geht trotzdem. Wandert allein auf den Strassen der anderen grossen Stadt. Einsam. Und geht zurück, nach NY. Happy End. Torte mit Sahne. Champagner für alle.Und hier? Seit Sonntag Seh-und Sehnsucht nach meinen Damen. Die K. in Australien, die M. zum 2. Mal Mutter. U. sicher zurück aus dem Nahen, fernen, Osten. S. ein Zeichen im Chat und gemeinsames Flickrn. Südeuropäisches Klingeln. "Das Bett ist gemacht," sagt die U. einen Heimwehtag später am Telefon. Erzählt von ihrer großen Liebe und den Freunden in der grossen Stadt. Ein Wochenende, dieses Jahr, nur die Damen und ich, das wäre schön. Dumme Witze, alte Geschichten und neue. Das nichtendenwollende laute Lachen der K., ein typisches "Huch!", ein "uiuiui" und einmal das Alfredlied von der S., einen derben Spruch von U., die wieder niemanden zu Wort kommen lässt. Und dann, Champagner für uns alle!

torsdag, mars 02, 2006

Donnerstag

Da eile ich also schnellen Schrittes zur Uni, um mich wieder 70% der Zeit darüber zu ärgern, dass ich nicht doch weitergemacht habe mit der Büroarbeit. In der Vorlesung, aka "die Märchenstunde des Dr. X", fliegen uns die Okkasionalismen nur so um die Ohren. Heute im Programm: Interdiskursionalität. Die finnischen Muttersprachler gucken uns, die Deutschsprachigen, unter ihnen auch der werte Herr Dozent, fragend an. Letzterer erläutert den Begriff für alle. Eine schüchterne Finnin nimmt allen Mut dieses Monats zusammen, errötet und fragt dann leise, ob man denn auch von Intertextualität sprechen könnte. Ginge auch.
Dann geht es weiter mit der Textanalyse. Auf dem 90 minütigen Weg durch den Wortgarten det Texte auf den Kopien, die willkürlich zusammen gestellt scheinen, stolpern wir auch über das Wort Schwarm, ein hübsches Polysem. Nach einigem Hin und Her und den Gedanken zu Gruppen und Zusammenrottungen jeglicher Art, bemerkt Dr. X abschliessend, "Ja, ein Schwarm Frösche kann man auch sagen." In den kommenden 3 Wochen fällt die Vorlesung aus, da Dr. X hier und da weilt.

Dann werde auch ich es schaffen, das kleine süße Mädchen-Dingsbums für das frische Töchterlein der lieben Freunde zu verschicken und auch die Neckereien für die allerliebste und schönste Mama auf dieser Welt. Die Wolle verstricken und Bücher verticken und an alle eine Karte schreiben, an die ich oft denke und die nicht hier sind, weil sie da sind oder sonstwo.
Mein Emailprogramm Donnervogel hat die Vogelgrippe und zeigt sich nur noch als grosses kysymymerkki (küssümüssmer(rollendes-R)k(k-anhalten)ki), also Fragezeichen. Werd's mal mit gutem Zureden versuchen.
Gestern habe ich mir eine neue Sonnenbrille, wie man das so macht bei -8 und Schnee abends bei Dunkelheit, gekauft und werde den Winter dank ihr vertreiben und Nadeln in die Puppen stechen. In Zeiten der Vögel ist sie meine Schwalbe und macht mir den Sommer.

Gestern gab's auch Vla für uns beide.